Deine Lieblingsgärtner

Deine Lieblingsgärtner gestalten die Gärten von Morgen. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit hat Jan Brandenstein das Unternehmen 2013 gegründet und plant und baut mit seinem Team Terrassen, Permakultur-Elemente und die Technik für eine ressourcenschonende Bewässerung. Naturnahe Gärten zu erschaffen, die ohne künstliche Dünger auskommen und Wasser effizient nutzen, ist Jan dabei besonders wichtig und berät seine Kunden dementsprechend.

Inzwischen im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V., engagieren sich deine Lieblingsgärtner in sozialen und ökologischen Projekten wie solidarischer Landwirtschaft und setzen auch dabei auf umweltfreundliche Materialien.

Lesen Sie hier das Transkript:
Wir gestalten Gärten neu und gestalten die auch um. Also wir bauen Terrassen, alles mögliche und planen die Gärten auch vom Vorhinein. Wir machen das im grünen Norden von Berlin, also so im Umkreis von 15 Kilometern ungefähr. Damit wir nicht so weit fahren müssen, ist auch so ein Gedanke der Nachhaltigkeit, die sich so durch das ganze Unternehmenskonzept zieht. In den Plänen sind dann auch viele Permakultur-Elemente drin oder Wildblumenwiesen und bauen auch viel Technik in die Gärten rein. Dieses Technisieren ist uns auch wichtig, weil wir denken, dass es auf Dauer deutlich ressourcenschonender ist, gerade was Bewässerung auch angeht. Genau, und das machen wir hier von Hennigsdorf aus. Da haben wir jeden Tag Spaß dran.

Wir nennen das die Gärten von Morgen. Das heißt, es sind quasi zukunftsfähige Gärten, Generationen übergreifend, die wir dort bauen, und wir versuchen an der Stelle auch natürlich, dem Klimawandel so ein bisschen gerecht zu werden in der Planung der Gärten, weil sich natürlich alles sehr, sehr schnell bewegt und wir das in den Gärten auch jeden Tag merken. Wir wollen die Gärten natürlich möglichst so bauen und anlegen, dass die nachher, dass man da nicht permanent künstliche Dünger reinbringen muss, dass man mit dem Wasser, was man reinbringt, da sehr gut haushalten kann.

Ja, das ist uns einfach wichtig, die Leute da auch ein Stück weit gut zu beraten und vielleicht auch ein Stück weiter wieder hinzubringen, dass sie vielleicht auch Lust haben, in gewissen Bereichen sich selber wieder im Garten was anzubauen, also Nutzgarten-Bereiche, versuchen wir, den ein bisschen abzuzweigen und dann Die zu beraten und da einfach zur Seite zu stehen, dass natürlich auch die Kinder wieder in den Gärten lernen, wie man an sich selber was anbaut, wo es herkommt, und da haben wir ich Spaß dran. Also das machen wir jeden Tag.

Wir hatten vor kurzen zehnjähriges Jubiläum, und das war mir von Anfang an ganz wichtig, dass wir die Nachhaltigkeit nicht nur in die Gärten reinbringen, weil der Impact sich natürlich teilweise in den Privatgärten nur abspielt und nicht im öffentlichen Bereich, und ich wollte mit dem wissen, was wir aufbauen, und auch mit der Message, die wir bringen, das auf jeden Fall noch weiter streuen und auch in Verantwortung gehen. Da sind solche Projekte wie solidarische Landwirtschaft, ein Pilotprojekt hier in Frohnau in der Nähe, wo wir für 130 Leute Gemüse anbauen, auf eine nachhaltige Art und Weise alles Bioqualität, und da haben wir die Möglichkeit, oder habe ich mir die Möglichkeit über die Jahre erarbeitet, dass der Betrieb dort jetzt auch mal unterstützen kann. Wir haben da die Bewässerung auf dem Feld gebaut, wir bauen die Unterstände und unterstützen einfach, wo wir können, bin auch im Vorstand.

Und die Zeit, die räume ich mir ein und möchte ich mir auch einräumen, und das muss der Betrieb insgesamt halt auch soweit erwirtschaften, das muss er ermöglichen, und darum genau. Und da sind noch mehr Projekte, da sind Aufforstungen von Streuobstwiesen, die wir mit Kindern zusammen machen in Projekten oder genau was machen wir noch? Das sind viele Sachen, die uns so entgegenkommen. Wir bauen Vogelhäuschen mit denen in an der Kirche, bauen mal Vogelhäuschen, und da geben wir sie Seminare dafür, und da haben wir unheimlich Spaß dran, und das schlägt so ein bisschen die Brücke vielleicht zu dem sozialen Aspekt, den wir in den Privatgärten noch gar nicht so zu kommen, weil wir haben ja schon Kontakt zu unseren Kunden, aber darüber hinaus sind wir ja nicht in Kontakt mit Schulklassen oder so, und die Möglichkeit, die wollte ich mir dadurch vielleicht noch erarbeiten, dass wir ein bisschen größeren Impact haben.

Ich habe molekulare Biologie studiert und während des Studiums habe ich mich auch schon sehr viel mit solchen Themen auseinandergesetzt und an der Stelle auf jeden Fall sehr, sehr viel Pionierarbeit. Wir waren die ersten, die Elektroautos mit reingepackt haben. Da gab es noch gar keine Förderung und an allen möglichen Stellen versuchen wir, das zu integrieren, obwohl es an vielen Stellen vielleicht wirtschaftlich noch so im ersten Moment noch keinen Sinn macht. Das Unternehmen dauerhaft so auszurichten, und das ist ja dann mittlerweile auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen, hat für mich immer schon einen ganz zentralen Aspekt gespielt in der Unternehmensentwicklung, die ich mir vorgestellt habe, und ja, so versuchen wir das von der Pike, von der Planung, wo wir rausfahren, im Endeffekt auch die Technik, Vermessungstechnik, die wir haben, dass wir nur einmal rausfahren müssen. Wir scannen den Garten, vorher mussten wir drei, viermal rausfahren, haben irgendwelche Sachen noch nicht gefunden, und so zieht sich das in jedes Areal des unternehmerischen Daseins, und ich glaube, das macht es dann aus. Und nicht nur, dass man eine Sache macht irgendwo, um seinen CO2-Abdruck von der Website irgendwie auszugleichen oder so, sondern wirklich, das ist ganzheitlich. Wir arbeiten viel mit Materialien, von Rinn-Pflaster und Belege. Die produzieren seit Jahren CO2-neutral, und nach solchen Kriterien werden dann teilweise auch die Hersteller und die Materiallieferanten ausgesucht, und das ist uns wichtig.

Schön ist halt auch, deswegen ist es ja so ein bisschen auch wie eine Mission, wenn man Leute um sich schart, Stück für Stück, die diese Mission mittragen, und das ist halt wichtiger. Das ist, glaube ich, auch in dieser, in diesem Prozess des Aussuchens, wer wird ein Lieblingsgärtner, wer bleibt bei uns dauerhaft, der muss das mittragen, der muss sich damit identifizieren können, und ansonsten wird es halt schwierig, auf Dauer das auf dem Baustellen und ganzheitlich auch umzusetzen. Jedes mal, wenn man bei einem Grillabend hier zusammensitzt, und man spricht darüber, wie man die Gärten irgendwie von Morgen gestalten kann, oder man sitzt auch und trinkt einfach nur ein Bier zusammen, wird schwierig, wenn man da über, ich weiß nicht über Themen, dann spricht, die halt für uns auch irgendwie nicht in Frage kommen. Aber wir versuchen, die Vielfalt groß zu halten. Und das ist auch so. Wir haben vom Rentner bis zum mitte Zwanzigjährigen, dem Ungelernten, der sich reinfuchst in das Thema, haben wir alles mit dabei, und das macht Spaß, jeden Tag.

Eine Zeit lang, die ersten Jahre haben wir im Grunde noch gar nichts für die Außenwirkung getan. Wir haben einfach gearbeitet und haben uns dadurch in unheimlich schönen Kundenkreis in der Region auch erarbeitet. Aber da kamen halt tatsächlich alle möglichen Arbeiten auf uns zu und nachdem wir uns mit unserer Marketing-Expertin quasi zusammengebracht haben, und die gesagt hat, wir sollten doch diese Mission, was wir haben, in die Außenwirkung bringen. Seitdem merken wir, es kommen tatsächlich auch die Leute auf uns zu, die zum Beispiel den naturnahen Garten als Konzept haben wollen oder die selber in ihrem Garten wieder was anbauen wollen und der Garten dementsprechend umgestaltet werden muss. Also, das kommt seit anderthalb Jahren so auf uns zu, und das freut uns natürlich umso mehr. Andererseits denke ich auch, ich spreche auch gerne die Anderen an, die natürlich in irgendeiner Form noch gar nicht affin sind für das Thema und die ich dann so ein bisschen begeistern kann davon, da habe ich auch Freude dran. Also wir nehmen gerne beide Kundengruppen.

Mit dieser Technisierung, die im Gartenlandschaftsbau allgemein auch stattfindet. Da sind ja auch große Hintergründe, weil der Gartenlandschaftsbau muss im Grunde die Städte klimaneutral umbauen. Unsere Aufgabe ist alles, was außerhalb der Türschwelle ist, und da kommen wir um solche technischen Nuancen und technische Mittel, Hilfsmittel, die wir da haben, kommen überhaupt gar nicht rum, weil wir haben Fachkräftemangel, und wir müssen mit wenigen Leuten quasi eigentlich immer mehr schaffen, und das ist unsere Reaktion darauf.

Wir sind auch im Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. und haben den Garten in Betreuung von der Frau Dr. Katharina Reuter, die dort quasi die Vorsitzende ist, und die hat mich letztens angerufen und hat gesagt, hey, ich muss da und da einen Vortrag halten, kannst du mir nicht ein paar Informationen geben? Und dann habe ich ihr zugearbeitet, und kurz später hat sie irgendwie, bei so einer riesigen Nachhaltigkeitskonferenz, das alles zusammengefasst und hat da über die Sachen gesprochen, wie ich sie beraten konnte, über nachhaltiges Gartenmanagement. Und ich denke, das liegt natürlich in unserer Hand, wie viel wir von uns preisgeben, wie viel wir in die Außenwirkung gehen wollen und so ambitioniert, wie ich das mache, denke ich mal, wird das auf jeden Fall einen Impact haben, und darüber freue ich mich auch sehr.